Deep Dive – Urban Life

 

Herzschlag der Stadt: Wie urbane Räume unsere Emotionen lenken – und wir sie neu beleben

Städte sind mehr als nur Orte; sie sind dynamische Systeme, die unsere Gedanken und Emotionen formen – und von ihnen geformt werden. Die Kunstwerksserie „Deep Dive – Urban Life“ beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen der städtischen Umgebung und unserer inneren Welt. Wie wirkt sich die Stadtgestaltung auf unsere Wahrnehmung aus? Wie spiegeln Architektur, Licht und Räume unsere Emotionen unser unser urbanes Wohlbefinden wider?

 

Wie städtische Räume unser Verhalten und Wohlbefinden beeinflussen

Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass urbane Räume unser Verhalten und Wohlbefinden beeinflussen. Doch wie werden Städte überhaupt gestaltet? Dieser Prozess ist stark emotional geprägt: Architekten, Bewohner und politische Entscheidungsträger bringen unterschiedliche Erwartungen, Werte und Emotionen ein, die bei der Planung von Städten aufeinandertreffen und in Konflikten oder kreativen Ideen münden.

 

Die unsichtbaren Signale der Stadt: Von dunklen Gassen bis zu bunten Parks

Dunkle Gassen können Unsicherheit und Exklusion symbolisieren, während offene Plätze und farbenfrohe Parks zu Entspannung und sozialem Austausch einladen. Gleichzeitig wirkt sich unsere Wahrnehmung auf die Stadtgestaltung aus. Unsere Emotionen, von Angst bis Zuversicht, bestimmen, wie wir Orte erleben und sie aktiv prägen – durch Nutzung, Gestaltung und Interaktion.

 

Städte gestalten und erleben: Eine wechselseitige Beziehung

„Deep Dive – Urban Life“ lädt dazu ein, tiefer in dieses Geflecht aus urbanem Raum und menschlicher Psyche einzutauchen. Es zeigt, dass wir nicht nur passiv von Städten beeinflusst werden, sondern sie ebenso durch unsere Gedanken, Gefühle und Aktionen mitgestalten. So wie wir unsere innere Welt formen, erschaffen wir auch die Stadt, die uns umgibt.

 

Die visuelle Gestaltung von „Deep Dive – Urban Life“

In dieser Serie verschmelzen digitale Techniken und klassische Malerei, um die dynamische Beziehung zwischen Stadt und Mensch zum Ausdruck zu bringen. Zunächst entstehen digitale Strukturen, die dann von Hand mit traditionellen Ölfarben überarbeitet und weiter aufgebaut sowie vertieft werden. Neon-Ölfarben setzen dabei leuchtende Akzente – sie pulsieren, flackern und ziehen den Blick in ihren Bann, ähnlich wie das chaotische Leben der Stadt selbst.

Diese Technik erzählt die Geschichte einer endlosen Wechselwirkung: Unsere Gedanken und Emotionen formen die Stadt, doch ebenso prägt sie unser Erleben und Fühlen. Es ist ein ständiger Dialog, in dem urbane Räume und individuelle Wahrnehmung zu einem Ganzen verschmelzen. Diese Symbiose wird zum Sinnbild dafür, wie wir unsere eigenen Gedanken gestalten – immer auf der Suche nach Balance zwischen innerem Chaos und äußerer Ordnung, zwischen neuen Impulsen und gewachsenen Strukturen.

 

Inspirierende Quellen:

  • Lederbogen, F., et al. (2011). „City living and urban upbringing affect neural social stress processing in humans“.
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin „Effects of urban living environments on mental health in adults“
  • Emotional-Health-Oriented Urban Design: A Novel Collaborative Deep Learning Framework for Real-Time Landscape Assessment by Integrating Facial Expression Recognition and Pixel-Level Semantic Segmentation

  • Redaktionelle Zusammenstellung von Artikeln: Dr. Nina Margies „Emotions and the City“

 

 

 

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